Unterwegs in einer vielfältigen Erlebniswelt

 

Ausflugsziele im Kreis Offenbach


Der Kreis Offenbach bietet eine große Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten. In den 13 Städten und Gemeinden gibt es außergewöhnliche Ausflugsziele, die sich besonders gut per pedes oder bei einer Radtour entdecken lassen. Die Erkundung des Kreises ist auf diese Weise geradezu ideal, denn die Topografie weist kaum Steigungen aus. 44 Prozent der Fläche bestehen aus Wald, da wird die abgasfreie Fahrt zu einem Naturerlebnis, bei dem sich mitten in der Metropolregion FrankfurtRheinMain sogar Damwild am Rande des Weges beobachten lässt.

Beliebte Ausflugsziele wie etwa der „Grand Canyon“ in den Dietesheimer Steinbrüchen, die Burg Dreieichenhain, die großen Badeseen in Nieder-Roden und Langen, die Düne bei Dudenhofen oder das Kunstobjekt Stangenpyramide in Dreieich befinden sich im Grünen. Doch auch mittendrin in so mancher von Business und Urbanität geprägten Stadt im Kreis Offenbach stecken besondere Highlights.

So liegen Frei- und Hallenbäder und ebenso Stadthallen und Bürgerhäuser, wo Kunst und Kultur zuhause sind, im Kreis Offenbach enger zusammen als in mancher Großstadt. Zum Spektrum der Ausflugsziele gehört auch ein ganz besonderer Freizeitspaß, der voller Farben und blinkender Lichter steckt: Im Flipper- und Arcademuseum Seligenstadt werden per Knopfdruck silberne Kugeln durch eine Fantasiewelt geschossen. Sie schenkt den begeisterten Pin-Ball-Fans manchmal ein Freispiel auf Endzahl.

In vielen Heimat- und Stadtmuseen der Kommunen sowie im RegioMuseum des Kreises in Seligenstadt erfahren die Gäste Geschichten und Geschichtliches. Ausstellungen erinnern an die Entstehungsgeschichte der Orte sowie an die Industriekultur, an die Arbeit der Feintäschner oder der Diamantschleifer.

Seligenstadt-Basilika
(Foto © Kreis Offenbach)
Langen-Waldsee
(Foto © Kreis Offenbach)
Mühlheim-Dietesheimer Steinbrüche
(Foto © Kreis Offenbach)

Ausflugsziele in Neu-Isenburg


In Neu-Isenburg endete 1699 nicht nur der steinige Weg einiger französischer Glaubensflüchtlinge, die von Graf Johann Philipp von Isenburg und Büdingen ein Stück Land zur Ansiedlung erhielten, sondern in der von den Hugenotten gegründeten Stadt kreuzen sich auch viele historische Wege. Mitten durch den „Alten Ort“ führen die Europäische Kulturroute „Hugenotten- und Waldenserpfad“ sowie der „Lutherweg“. Durch die Stadt verläuft außerdem die Regionalpark-Route.

Die „Alte Französische Schule“ (errichtet 1704) in der Pfarrgasse ist das älteste noch erhalten gebliebene Gebäude Neu-Isenburgs – und beherbergt seit 2010 mit dem „Infocafé“ eine der modernsten Jugendeinrichtungen der Stadt. Nur ein paar Schritte davon entfernt liegt die Bansamühle mit dem Park. Das 1705 erbaute Haus ist bei Hochzeitspaaren beliebt. Im Trausaal geben sich viele das Ja-Wort. Schon Johann Wolfgang von Goethe soll diesen Ort als Ausflugsziel geschätzt haben.

Historisches über den Ort und Geschichten über die prosperierende Kommune gibt es in Neu-Isenburg an vielen Punkten zu entdecken. Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind beispielsweise die Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim, das Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ sowie das Zeppelinmuseum, das zweitgrößte Museum der Luftschifffahrt.

Zur Erholung in der Natur laden viele Wege rund um die Stadt sowie die beiden Naturschutzgebiete „Gehspitzweiher“ und „Bruch von Gravenbruch“ ein. Dort sind seltene Vögel zu hören sowie Hirsch, Reh & Co zu sehen. Mitten in der City liegt die Hugenottenhalle, ein sogenannter Leuchtturm in der Region, der auch Menschen in der Ferne signalisiert, dass hier Theater, Kabarett, Comedy und Konzerte mit renommierten Künstlerinnen und Künstlern geboten werden.
Ein vor allem bei Familien seit Generationen beliebtes Ausflugsziel nennen die Neu-Isenburger ihr Eigen, obwohl die Anlage auf der Gemarkung der Nachbarstadt liegt. Der Waldspielplatz Tannenwald mit den Wasserfontänen an der Friedensallee nördlich der Stadt gehört zu Frankfurt.

 

Neu-Isenburg-Hugenottenhalle
(Foto © Kreis Offenbach)
Neu-Isenburg-Zeppelinmuseum
(Foto © Kreis Offenbach)
Neu-Isenburg-Gehspitzweiher
(Foto © Kreis Offenbach)
Neu-Isenburg-Haus zum Löwen
(Foto © Walter Breitinger)
Neu-Isenburg-Bertha-Pappenheim-Haus
(Foto © Kreis Offenbach)

Ausflugsziele in Dietzenbach


In der Kreisstadt Dietzenbach befindet sich das größte Museum im Kreis Offenbach. Das Museum für Heimatkunde und Geschichte begleitet die Besucherinnen und Besucher chronologisch mit zahlreichen historischen Objekten und Dokumenten, Modellen, Multimedia-Stationen, einem „Museumskino“ und vielem mehr durch die Geschichte. Sie nahm schon in der Steinzeit ihren Anfang und reicht bis ins Ende des 20. Jahrhunderts.

Für einen hervorragenden Rundumblick in die Region, bis zum Odenwald und zum Spessart, über die Frankfurter Skyline und bis in den Taunus bietet sich der Dietzenbacher Aussichtsturm an. Die insgesamt 33 Meter hohe Stahlkonstruktion, deren Aussichtsplattform auf 21 Metern Höhe liegt, trägt den Namen „Ballett der Bewegung“. Bei Wind dreht sich das obere Speichenrad, dies seit 20 Jahren. Weit über die Region hinaus beliebt sind das Waldschwimmbad, das Veranstaltungs- und Kulturhaus Dietzenbacher Capitol sowie viele weitere Ausflugsziele.

Dietzenbach – Aussichtsturm
(Foto © Ralf Spiegel)
Dietzenbach – Dietzenbacher Capitol Night of Light 2020
(Foto © Ralf Spiegel)

Ausflugsziele in Dreieich


Die Gassen und Fachwerkhäuser im historischen Ortskern von Dreieichenhain sind ein beliebtes Ausflugsziel vieler Besucherinnen und Besucher. Neben Dreieichenhain gehören auch Buchschlag, Sprendlingen, Offenthal und Götzenhain zu der 1977 bei der Gebietsreform entstandenen Stadt Dreieich. In Dreieichenhain bilden über 60 denkmalgeschützte Fachwerkgebäude aus dem 16. bis 19. Jahrhundert den stilvollen Rahmen für kleine Geschäfte und Lokale, umgeben von der noch vollständig erhaltenen Stadtmauer mit zwei Toren aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Einen Blick in die Geschichte von Dreieich bietet das direkt in der Burganlage der Burg Hayn gelegene Dreieich-Museum. Auch die Entstehung der aus dem 11. Jahrhundert stammenden Burg Hayn wird eindrucksvoll dargestellt.

In Buchschlag erwartet die Besucherinnen und Besucher eine exquisite Villenkolonie aus der Zeit des Jugendstils, die als Ensemble komplett unter Denkmalschutz steht. Bekannte Architekten wie Wilhelm Koban, Ludwig Bernoully oder Alois Beck, haben hier eindrucksvolle Bauten entworfen.

In Götzenhain befindet sich die zur Regionalparkroute gehörende Stangenpyramide. 450 verleimte Rundhölzer bilden eine begehbare Freilichtskulptur, die über eine Sichtachse einen wunderbaren Blick auf die Frankfurter Skyline bietet. Bei einem Abstecher zum Gut Neuhof mit Golfplatz, Restaurant und Hofladen lässt sich eine der vielen weiteren Sehenswürdigkeiten Dreieichs entdecken.

Dreieich – Burg Hayn
(Foto © Kreis Offenbach)
Dreieich-Stangenpyramide
(Foto © Kreis Offenbach)
Dreieich – Buchschlag Villenkolonie
(Foto © Kreis Offenbach)

Erholung, Geschichte und Freizeitspaß in Obertshausen


Mitten in der Metropolregion FrankfurtRheinMain gibt es einige besondere Oasen. Dazu gehört der idyllische Anglersee in Obertshausen, der von der Wiese am Ufer oder von der Terrasse des Restaurants „Seeblick“ aus gut zu sehen ist. Die ehemalige Kiesgrube wird vom Angelsportverein „ASV Obertshausen“ gehegt und gepflegt.

Viel Abwechslung für die ganze Familie bietet in Obertshausen der aus den 1970er Jahren stammende Beethovenpark. Die Grünfläche wurde im Rahmen des Programms „Stadtumbau in Hessen“ in einen generationenübergreifenden Begegnungsort umgewandelt. Fußball und Basketball spielen, sich an Kletterfelsen üben oder unter dem Wassersprühfeld abkühlen – all das können Kinder auf dem Spielplatz „Waldpark Sainte Geneviève des Bois“ an der Tempelhofer Straße.

Reste der einst 2,20 Meter breiten Mauer der Burg im Hain sind in der Burgstraße zu sehen. Die Burg aus dem 12. Jahrhundert, die der Repräsentation und der Verteidigung diente, ist auf den Stammsitz der Adelsfamilie von Hausen zurückzuführen.

Wer mehr über die Ortsgeschichte erfahren möchte, kann sich im 1992 eröffneten Heimatmuseum der Stadt Obertshausen umsehen. Der Heimat- und Geschichtsverein betreut die Einrichtung und organisiert wechselnde Ausstellungen. Zu sehen sind unter anderem Stücke der originalgetreuen Lederwarenwerkstatt und der Deutschen Spitzengilde.

Im Bistum Mainz und darüber hinaus ist die Thomas Morus Kirche etwas ganz Besonderes. Seit 2014 ist sie offiziell eine Wallfahrtskirche, denn dort befindet sich eine Blutreliquie von Papst Johannes Paul II, die einzige Reliquie im Bistum Mainz.

Ein besonders erfrischendes Ausflugsziel ist das Erlebnisbad Monte Mare. Kinder und Jugendliche finden dort viele Möglichkeiten, sich im Wasser auszutoben, und wer Ruhe und Entspannung sucht, ist im Wellnessbereich mit Sauna richtig.

Obertshausen-Anglersee
(Foto © Reflexion-Das Photoatelier)
Obertshausen-Burg im Hain
(Foto © Zimmer, Sebastian)

Ausflugsziele in Rödermark


Die fünf Stadtteile Rödermarks – Waldacker, Urberach, Messenhausen, Bulau und Ober-Roden – sind von Wäldern und Wiesen umgeben und lassen sich gut mit dem Fahrrad über einen Rundweg, den nach den Initialen der Stadtteile benannten „wumboR-Radrundweg“, erschließen. „Urlaub vor der Haustür“ mit Schwimmen, Sauna und Wellness ermöglicht das attraktive Badehaus. Kleinkunst, Jazz, Comedy, Oper-, Musical- und Theateraufführungen, all das wird auf den Bühnen Rödermarks
Jazz-Keller, Kulturhalle Ober-Roden, Kelterscheune sowie in der Halle Urberach – geboten.

Das Töpfermuseum im Stadtteil Urberach stellt die Heimatgeschichte und die Tradition des Töpferhandwerks dar. Bei seiner Einweihung 1984 war es das einzige Töpfermuseum in Hessen. In der dortigen Töpferwerkstatt finden regelmäßig Töpferkurse statt.

Etwa zwei Kilometer nordwestlich von Urberach verläuft der Höhenzug „Die Bulau“. Die Sanddünen wurden bereits seit der frühen Bronzezeit zur Anlage von Grabhügeln genutzt. Zwei Grabhügel, die in Konturen wiederhergestellt wurden, gehören zu einer ehemals 25 Hügel umfassenden Grabhügelgruppe. Zwei aus den Gräbern geborgene nahezu gleiche verzierte Bronzearmringe datieren die Gräber in die mittlere Hallstattzeit (ungefähr von 750 bis 480 vor Christus). Vor dem südlichen Hügel befindet sich heute eine künstlerische Installation, die den Bestattungsritus eines hallstattzeitlichen Kriegers zum Thema hat.

Ein imposantes Bauwerk ist die neugotische katholische Pfarrkirche St. Nazarius mit ihrem Glockenturm von 52,7 Metern Höhe. Sie wurde in den Jahren 1894 bis 1896 erbaut und prägt seitdem die Silhouette Ober-Rodens. Nicht zuletzt aufgrund ihrer für eine Ortschaft wie Ober-Roden beeindruckenden Größe trägt sie im Volksmund auch den Namen Rodgau-Dom. Sehenswert ist auch die katholische Kirche St. Gallus in Urberach. Sie ist ein klassizistischer Saalbau, der 1821/22 unter der Oberleitung des berühmten Darmstädter Baumeisters Georg Moller errichtet wurde.

Rödermark – Keltenszene
(Foto © Kreis Offenbach)
Rödermark – Rodgau Dom
(Foto © Kreis Offenbach)

Im Osten des Kreises lädt der historische Fachwerkort Seligenstadt mit seinen kleinen Gassen, den Sandsteinmauern und Brunnen zum Besuch ein. Dort wird an die Entstehung der Einhard-Basilika St. Marcellinus und Petrus mit Klosteranlage und Barockgarten erinnert. Sie ist eine der bedeutendsten Kirchen der Karolingerzeit auf deutschem Boden und wurde von Einhard, dem Biografen Kaiser Karl des Großen, im 9. Jahrhundert errichtet.

In der Nähe der Basilika und des Marktplatzes fließt der Main. Der Fluss tangiert den Kreis Offenbach erstmals bei Mainhausen. In der Mitte des Mains berühren sich von Mainhausen bis in die Gemeinde Hainburg die beiden Nachbarländer Hessen und Bayern. Somit wird eine Tour am südlichen Ufer zum Grenzgang.

Ohne Limit hingegen ist der Gedanke an das Weltall, von dem sich Interessierte in Hainburg ein Bild machen können. Hier schmelzen Millionen von Kilometern zu ein paar 100 Metern zusammen. Der Maßstab macht´s. Auf dem Planetenweg wird die Vorstellung des Abstands zwischen Merkur, Erde, Venus, Jupiter & Co begreifbar.

Zurück zur Erde und den imaginären Linien, die sich überziehen. Durch den Kreis Offenbach verläuft der 50. Breitengrad. Was es damit auf sich hat, wird in Dreieich und Rödermark, wo runde Schilder die international berühmtesten Orte entlang des 50. Breitengrades zeigen, erläutert.

Eine Sightseeing-Tour im Kreis Offenbach verspricht Natur pur. Auf den Streuobstwiesen zwitschern die Vögel und dort lassen sich auch seltene Schmetterlinge wie der Ameisenbläuling und bunte Libellen beobachten. Die Menschen genießen die Entdeckung der Langsamkeit mit Blick auf das Wasser in Mühlheim, das gemächlich über ein großes Mühlrad fließt, oder auf die Bienen auf Gut Neuhof in Dreieich, die summend auf ihren bunten Blütenblätter-Rasthöfen landen.

Eine Rundfahrt auf dem engmaschigen Radwegenetz bietet die Möglichkeit, knapp drei Dutzend Naturschutzgebiete und einen der vielen Themenwege (www.kreis-offenbach.de/Touren-Routen) kennenzulernen. Manche lassen sich mit allen Sinnen erleben. So richtig auf den Geschmack kommen Spaziergänger und Radelnde am besten auf der Hessischen Milch- und Käsestraße sowie der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute, an der auch einige Ausflugslokale das „Stöffche im Gerippten“, den hessischen Apfelwein, einschenken. Durch die Kommunen führen viele weitere Erlebnispfade und touristische Strecken: Deutsche Fachwerkstraße, Deutsche Limesstraße, Main-Radweg, Route der Industriekultur, Lutherweg, Einhardweg, Pfad des Baumes, Geleitsstraße, Kulturradweg Kurmainzer Herz, Hugenotten- und Waldenserpfad, der Mühlenwanderweg oder die Regionalpark-Route, deren unverwechselbares Erkennungszeichen überdimensionale weiße Sitzkiesel entlang des Weges sind.

Ein Ausflugsziel mit enorm großer Ausstrahlung ist in der Gemeinde Mainhausen angesiedelt. Die Sendeanlage für Lang- und Mittelwelle zeigt vielen Menschen in Mitteleuropa, was die Stunde geschlagen hat. Der Zeitzeichensender steuert rund 100 Millionen Funkuhren. Das Signal aus dem Kreis Offenbach hat eine Reichweite von bis zu 2.000 Kilometern. Die Reise zu den rot-weißen Stangen auf der grünen Wiese lohnt sich: Dort angekommen heißt es Kopf hoch, denn die Masten sind bis zu 200 Meter lang und damit ein alles überragendes Ausflugsziel.

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